Die Junge Union Eichsfeld zeigt sich verwundert über die Kritik der Jusos an der parteiübergreifenden Initiative „Pro Eichsfeld“, die sich für den Erhalt des Landkreises Eichsfeld einsetzt. Dazu sagte der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Union Eichsfeld David Clus, der auch Mitglied der Initiative ist: „Ich kann diese Kritik in keiner Weise nachvollziehen. Vor allem der Vorwurf, dass die Initiative nicht an einem sachlichen Diskurs interessiert sei, ist völliger Quatsch. Die Jusos hätten sich jederzeit vom Gegenteil überzeugen können, wenn sie so, wie Vertreter ihrer Mutterpartei, einfach mal zu den angebotenen Veranstaltungen gekommen wären. Aus diesem Grund sind wir im Gegensatz zu den Jusos absolut nicht verwundert, dass auch Vertreter der SPD mit ihrer Unterschrift ihre Zustimmung für die Initiative „Pro Eichsfeld“ bekundet haben.“

Der Vorsitzende der Jungen Union Eichsfeld Marcel Schwetschenau sagte dazu: „Das ist die typische Rot-Rot-Grüne Verteidigungspolitik, die der CDU und jetzt auch der überparteilichen Initiative „Pro Eichsfeld“ unterstellt immer nur dagegen zu sein. Dass dies absoluter Unsinn ist, zeigt die Tatsache, dass es auch aus dem Eichsfeld viele gute und konstruktive Vorschläge zur Gebietsreform gegeben hat, die allerdings von der Landesregierung ignoriert wurden. Dann aber den Vorwurf zu erheben, dass die anderen nur dagegen seien, ist schon eine Frechheit für sich. Dass die Jusos die Kreisgebietsreform auf Solidarität mit dem Unstrut-Hainich-Kreis reduzieren, zeigt, wie wenig sie sich mit dem Thema auseinander gesetzt haben und wie wenig sie von kommunalpolitischen Zusammenhängen verstehen.“

Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts, das das Vorschaltgesetzt zur Gebietsreform gekippt hat, ist es der Jungen Union Eichsfeld unverständlich, warum sich die Jusos auch weiterhin für eine Kreisgebietsreform stark machen wollen. Schwetschenau weiter: „Neben dem Innenminister Poppenhäger sind die Jusos Eichsfeld wahrscheinlich die letzten, die noch nicht verstanden haben, dass das Thema Kreisgebietsreform gelaufen ist. Selbst hochrangige Vertreter von Rot-Rot-Grün rücken immer weiter von diesem Thema ab. Da hat es schon etwas Belustigendes, mit welchem hingebungsvollen Kadavergehorsam die Jusos die Reform noch immer verteidigen. Der von ihnen gemachte Vorwurf ist jedenfalls mehr ideologisch als sachlich geprägt.“

V.i.S.d.P-

Marcel Schwetschenau, David M. Clus und Martin Herzberg

"Wenn Gauland über das Eichsfeld spricht... »